Aktuelles
Neue Fotoausstellung im Zentrum Kirchlicher Dienste: "Sei getrost, liebes Schwesterchen"
Vom 11. Januar bis 28. Februar 2014 zeigt die Galerie des Zentrums Kirchlicher Dienste am Alten Markt 19 in Rostock eine neue Fotoausstellung. Unter dem Titel „Sei getrost, liebes Schwesterchen - Fotos von Menschen in Kirchenräumen und Märchentexte“ präsentiert der Verein ZeitAnschauen e.V. damit ein Projekt, das in Zusammenarbeit mit der Ökumenischen TelefonSeelsorge Rostock aus Anlass ihres 20jährigen Bestehens im Jahr 2011 entstand.
Der Greifswalder Fotograf Raymond Jarchow nahm dafür Menschen in kirchlichen Räumen auf. Seine Frau, Claudia Lohse-Jarchow, wählte dazu Texte aus der Märchensammlung der Brüder Grimm aus. Zu ihrem Jubiläum gab die TelefonSeelsorge einen Geburtstagskalender aus dem Projektmaterial heraus. Für den Kirchentag 2013 in Hamburg entstand auf dieser Grundlage eine Ausstellung, die jetzt in Rostock zu sehen ist.
Betrachter können sich Gefühlen und Lebensereignissen annähern
„Bei der Kombination von Fotografien und Texten ging es uns darum, Seelenbilder zu zeichnen, die weit über den konkreten Kontext beider Grundbestandteile hinausgehen“, so Raymond Jarchow. „Wir wollten Räume öffnen, in denen Bilder und Geschichten exemplarisch für etwas stehen können, was in menschlichem Leben geschieht. Wir haben die Märchen wie biografische Schilderungen gelesen und dabei den Focus auf Momente von Initiation, Errettung oder schicksalhaften Wendungen gelegt“. Auf diese Weise sind Betrachter eingeladen, sich anzunähern an das, was den Mitarbeitenden der Telefonseelsorge im Gespräch mit in Krisen geratenen Menschen begegnet: eine große Palette von Gefühlen, Zuständen und Lebensereignissen. Das Ehepaar Lohse-Jarchow ist der Arbeit der TelefonSeelsorge seit langem eng verbunden. Aber ohne diesen Bezug mag die Ausstellung zu Begegnungen mit dem eigenen Gewordensein, dem Woher und Wohin anregen.
Am 28.01.2014 um 18.30 Uhr wird es anlässlich der Ausstellung einen Vortrag zum Thema „Märchen als Spiegel der Seele“ mit Hanna Köhn geben.
Besucher der Ausstellung sind wochentäglich in der Zeit von 10 bis 16 Uhr willkommen.